Themen im Mai:
Start der Preistransparenzplattform Fernwärme / 17.05.24© waermepreise.info
- Einführung der Plattform: AGFW, BDEW und VKU haben die Preistransparenzplattform Fernwärme gestartet, um die Zusage vom Fernwärmegipfel einzuhalten.
- Ziele der Plattform: Verbraucher finden unter www.waermepreise.info Preisübersichten und Faktoren, die Fernwärmepreise beeinflussen.
- Besonderheiten der Fernwärme: Fernwärme wird lokal erzeugt und verbraucht, Preise hängen von lokalen Gegebenheiten ab und sind gesetzlich reguliert.
- Preisübersichten: Die Plattform zeigt Preise für ein Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus und einen kleinen Industriebetrieb sowie weitere relevante Daten.
- Verbraucherschutz: Die Verbände halten sich an die Vereinbarungen des Fernwärmegipfels und fördern die Beteiligung an der Universalschlichtungsstelle des Bundes.
Berlin übernimmt Kraftwerke und Leitungen von Vattenfall / 01.05.24© Vattenfall
- Rückkauf der Fernwärme: Berlin kauft das Fernwärmenetz von Vattenfall zurück. Politiker und Umweltaktivisten unterstützen diesen Schritt, warnen aber vor den zukünftigen Herausforderungen.
- Dekarbonisierungsfahrplan: Vattenfall hat einen Plan zur Dekarbonisierung des Fernwärmesektors erstellt. Derzeit werden Heizkraftwerke noch überwiegend mit Steinkohle und Gas betrieben. Bis 2040 sollen alternative Energieträger wie Geothermie und Wärmepumpen eingesetzt werden.
- Kritik an Biomasse und Wasserstoff: Umweltschützer und Experten warnen vor den Plänen, Biomasse und Wasserstoff in großem Umfang zu nutzen. Diese seien teuer und nicht immer nachhaltig. Der Bedarf an Biomasse könnte umweltfreundliche Beschaffung erschweren.
- Alternative Lösungen: Studien zeigen, dass Berlin den Wärmebedarf durch Geothermie, Flusswärmepumpen und Abwärme decken könnte. Potsdam setzt bereits erfolgreich auf Tiefengeothermie.
Wien krempelt Fernwärme-Ausbau um: Einheitspreis statt individueller Berechnung / 17.05.24© Stadt Wien
- Dekarbonisierungsziel: Wien plant bis 2040 die Wärmeversorgung vollständig zu dekarbonisieren, indem fossile Brennstoffe durch Fernwärme in dicht besiedelten Gebieten ersetzt werden.
- Wiener Wärmeplan: Die Stadt wurde in Zonen unterteilt, wobei das Kerngebiet als "rote Zone" vollständig mit Fernwärme ausgebaut wird, unabhängig von der aktuellen Nachfrage.
- Einheitliche Tarife: Ein neues Tarifsystem führt einen Sockelbetrag von 25.000 Euro pro Haus und 250 Euro pro Kilowatt Wärmebedarf ein, um die Kosten transparenter und fairer zu gestalten.
- Investitionsvolumen: Wien Energie investiert über eine Milliarde Euro in die Fernwärmeerzeugung und -verteilung, mit einer ersten Tranche von 150 Millionen Euro bis Ende 2026.
- Zukunftstechnologien: Zur Dekarbonisierung der Fernwärme werden Tiefengeothermie, Großwärmepumpen, Müllverbrennung und möglicherweise Wasserstoffkraftwerke eingesetzt.
Hamburg baut Kapazitäten aus / 24.05.24© Hamburger Energiewerke (HEnW)
Neuer Wärmespeicher am Georgswerder Damm: Der Bau eines neuen Druckwärmespeichers im Hamburger Süden ist fast abgeschlossen. Er soll ab der Heizperiode 2024/25 in Betrieb gehen und rund 20.000 Haushalte mit klimaneutraler Fernwärme versorgen.
- Nutzung industrieller Abwärme: Die industrielle Abwärme des Kupferherstellers Aurubis wird in das Hamburger Fernwärmenetz eingespeist. Dies soll jährlich bis zu 100.000 Tonnen CO2 einsparen.
- Teil des Energieparks Tiefstack: Der Wärmespeicher ist ein Bestandteil des Energieparks Tiefstack, der bis 2030 das dortige Heizkraftwerk ersetzen soll. Der Park wird verschiedene Wärmequellen integrieren, um eine stabile und grüne Wärmeversorgung sicherzustellen.
- Ganzheitlicher Ansatz: Der Energiepark kombiniert industrielle Abwärme, Abwärme aus der Müllverwertungsanlage, Flusswasser-Wärmepumpen und eine Wind-zu-Wärme-Anlage, um Hamburgs Fernwärmeversorgung nachhaltig zu gestalten.
- Weitere Maßnahmen: Ergänzend wurde im vergangenen Jahr eine weitere Wind-zu-Wärme-Anlage in Wedel fertiggestellt, um den Kohleausstieg in der Fernwärme voranzutreiben.
Bremer Energieversorger SWB will massiv in Fernwärme investieren / 14.05.24© Wesernetz (swb)
- Erweiterung der Fernwärme: Der Bremer Energieversorger SWB plant, bis 2040 die Anzahl der Fernwärmeanschlüsse in Bremen und Bremerhaven zu verdoppeln, um 30 Prozent des regionalen Wärmebedarfs zu decken.
- Aktuelle Fernwärmeleistung: Gegenwärtig trägt die Fernwärme etwa 15 Prozent zur Wärmeversorgung in Bremen bei.
- Richtung Klimaneutralität: SWB strebt an, bis 2035 klimaneutral zu sein. Im Rahmen dieser Bemühungen wurde kürzlich der letzte Steinkohleblock im Kraftwerk Bremen-Hastedt abgeschaltet.
- Finanzielle Entwicklung: Für das Geschäftsjahr 2023 meldet SWB einen Anstieg des Gewinns vor Zinsen und Steuern auf 126,7 Millionen Euro, eine Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.
- Investitionen in die Infrastruktur: Im letzten Jahr investierte SWB über 200 Millionen Euro in den Ausbau der Netze, ein Drittel mehr als im Jahr 2022.
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