Themen im November:
- Frankfurt beschleunigt den Ausbau von Strom- und Wärmenetzen
- Schloss Hohentübingen setzt auf klimafreundliche Fernwärme
- Effiziente Fernwärme durch künstliche Intelligenz
- Das WWF Fernwärme-Ranking der Bundesländer
- Engagiertes Stadtwerk: Erfolgsmodell für Fernwärme
Frankfurt beschleunigt den Ausbau von Strom- und Wärmenetzen / 05.11.24© picture alliance / dpa
- Geplanter Netzausbau: Die Mainova AG will das Fernwärmenetz von derzeit 310 Kilometern auf 760 Kilometer ausbauen, um den Wärmebedarf effizienter zu decken.
- Bündelung von Bauprojekten: Durch „Energiewende-Viertel“ sollen Bauarbeiten gebündelt und damit die Belastung für Anwohner reduziert sowie der Ausbau beschleunigt werden.
- Erhebliche Investitionen geplant: Mainova plant, jährlich rund 500 Millionen Euro in die Energieinfrastruktur zu investieren, um die Energiewende voranzutreiben.
- Steigende Kapazitäten: Die Anschlussleistung des Fernwärmenetzes soll um 700 Megawatt erhöht werden, um den wachsenden Energiebedarf zu decken.
- Ziel Klimaneutralität 2040: Frankfurt strebt an, den Anteil der klimaneutralen Fernwärme am Wärmebedarf der Stadt auf über 40 Prozent zu erhöhen.
Schloss Hohentübingen setzt auf klimafreundliche Fernwärme / 06.11.24© swtue.de
- Historisches Projekt abgeschlossen: Schloss Hohentübingen wurde an das Fernwärmenetz angeschlossen, mit einer modernen Heizzentrale für nachhaltige Wärmeversorgung hinter 600 Jahre alten Mauern.
- CO₂-Emissionen drastisch reduziert: Der Fernwärmeanschluss senkt die CO₂-Emissionen des Schlosses von etwa 253 Tonnen jährlich auf nur noch rund 53 Tonnen.
- Herausforderung der Leitungsverlegung: Die Fernwärmeleitung führte durch den Innenhof, enge historische Keller und massive Schlossmauern bis zur neuen Heizzentrale.
- Hohe Investitionskosten: Das Projekt kostete rund 5,5 Millionen Euro, finanziert durch das Land Baden-Württemberg und die Stadtwerke Tübingen.
- Symbol für die Energiewende: Die Umstellung zeigt, dass auch denkmalgeschützte Gebäude auf klimafreundliche Technologien umgestellt werden können.
Effiziente Fernwärme durch Künstliche Intelligenz: Ein Leitfaden der dena / 07.11.24© Unsplash
- Entwicklung eines Leitfadens: Die dena hat zusammen mit den Stadtwerken Norderstedt und RAUSCH Technology einen Leitfaden für den Einsatz von KI in der Fernwärme erstellt.
- Beitrag von Zentur.io: Zentur.io war daran beteiligt, zehn konkrete Anwendungsfälle für den Einsatz von KI in der Fernwärmebranche zu identifizieren und zu analysieren.
- Praxisnahe Ergebnisse: Die Anwendungsfälle bieten Versorgern wertvolle Einblicke, wie KI zur Optimierung von Wärmenetzen und zur Steigerung der Energieeffizienz eingesetzt werden kann.
- Prototypische Umsetzung: Eine Wärmelastprognose bei den Stadtwerken Norderstedt zeigte durch KI eine Reduktion der Prognosefehler um bis zu 25 %.
- Innovationen für die Wärmewende: Der Leitfaden liefert wichtige Impulse, um Digitalisierung und Effizienz in der Fernwärme zu fördern und die Transformation der Branche voranzutreiben.
Das WWF Fernwärme-Ranking der Bundesländer / 26.11.24© wwf.de
- Fernwärme mit ungenutztem Potenzial: Laut WWF-Analyse schöpfen viele Bundesländer das volle Potenzial der Fernwärme nicht aus, insbesondere im Bereich erneuerbarer Energien und Nachhaltigkeit.
- Erneuerbare Energien im Rückstand: Der Anteil erneuerbarer Energien in der Fernwärmeerzeugung ist weiterhin sehr niedrig, was den Fortschritt hin zu klimafreundlichen Netzen erheblich verlangsamt.
- Dekarbonisierung dringend nötig: Experten fordern eine zügige Umstellung auf klimafreundliche Technologien, um die Klimaneutralität bis 2045 in Fernwärmenetzen zu erreichen und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
- Deutliche Unterschiede zwischen Regionen: Die Effizienz und der Anteil nachhaltiger Energiequellen in Fernwärmenetzen variieren stark zwischen den Bundesländern, was auf regionale Prioritäten hindeutet.
- Klimaneutralität als Ziel: Fernwärme gilt als Schlüsseltechnologie zur Erreichung der Klimaziele, benötigt jedoch stärkere politische Unterstützung und verbindliche Maßnahmen für eine klimafreundliche Transformation.
Wunsiedel: Engagiertes Stadtwerk – Erfolgsmodell für Fernwärme / 27.11.24© picture alliance / br.de
- Kommunale Wärmeplanung: Die Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung zwingt Gemeinden, sich intensiv mit Heizlösungen zu befassen, wobei Wunsiedel als Vorbild agiert.
- Wunsiedels Vorreiterrolle: Die Kleinstadt bietet in den nächsten 10-15 Jahren jedem Haushalt einen Fernwärmeanschluss an; bereits ein Viertel der Haushalte hat Vorverträge abgeschlossen.
- Vertrauen in kommunale Anbieter: Bürgermeister Nicolas Lahovnik betont den Unterschied zwischen kommunalen und privaten Versorgern; das Stadtwerk dient ausschließlich den Bürgern.
- Finanzielle Herausforderungen: Der Ausbau des Fernwärmenetzes kostet 60 Millionen Euro, mit einer 40% Förderung durch den Bund; langfristig spart die Stadt durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe.
- Bayerns gesetzliche Umsetzung: Bayern muss das Bundesgesetz zur Wärmeplanung noch umsetzen; bisher haben ein Drittel der Kommunen begonnen, darunter alle Großstädte.
- Innovative Energienutzung: Wunsiedel nutzt Abwärme aus Blockheizkraftwerken und einem Elektrolyseur für die Fernwärme, unterstützt durch eine Großwärmepumpe zur Effizienzsteigerung.
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