EVR implementiert mit Zentur.io LoRaWAN, um Ihre Fernwärmezähler zu digitalisieren.
Die Energieversorgung Rochlitz integriert die LoRaWAN Technologie, um Abrechnungsprozesse zu digitalisieren und Einblick in Ihr Netz zu erhalten.
Von manueller Zähler-Ablesung zur digitalen Lösung
Mit einem 740 km langen Leitungsnetz und 13.000 Fernwärmestationen stand Iqony vor der Herausforderung, seine Infrastruktur für die Fernablesung von Wärmemengenzählern zu modernisieren. Die vorhandene Technologie war nicht flexibel genug, um mit verschiedenen Zählerherstellern zu arbeiten. Zudem war die manuelle Ablesung zeit- und kostenintensiv: Techniker mussten ein- bis zweimal jährlich vor Ort die Zähler erfassen.
FFVAV-Anforderungen und Netztransparenz als Hürden
Um gesetzliche Vorgaben wie die FFVAV zu erfüllen, musste Iqony eine Lösung finden, die eine monatliche Abrechnung und die Fernauslesbarkeit aller Zähler bis Ende 2026 ermöglicht. Gleichzeitig sollte die Transparenz im Netz erhöht werden, um Verbrauchsdaten besser analysieren und für Optimierungen nutzen zu können. Auch die tägliche Aktualisierung der Messwerte spielte eine entscheidende Rolle, da sie eine frühzeitige Erkennung von defekten Zählern und Anomalien im Verbrauch sicherstellen sollte. Neben der technischen Umsetzung galt es, bestehende Prozesse zu optimieren und eine Lösung zu schaffen, die sich nahtlos in die Arbeitsabläufe der Mitarbeitenden integriert und zentrales Arbeiten in einer einzigen Anwendung ermöglicht.
Unternehmen: Energieversorgung Rochlitz GmbH
Trassenlänge: 12 km
Wärmemengenzähler: 150 Zähler
Website: www.fernwaerme-rochlitz.de
Automatisierte, herstellerunabhängige Zählerauslesung aufbauen
Das Ziel war eine flexible, skalierbare und herstellerunabhängige Zählerfernauslesung, die eine automatisierte Datenerfassung und -verarbeitung ermöglicht. Die Mitarbeitenden sollten in einer einzigen Anwendung arbeiten können, ohne zwischen verschiedenen Systemen wechseln zu müssen. Durch tägliche Datenupdates sollten zudem defekte Zähler frühzeitig erkannt, Anomalien gemeldet und so die Netztransparenz verbessert werden. Ein weiteres zentrales Anliegen war die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen der FFVAV.
Zentur.io als Partner für eine flexible und umfassende Lösung
Die Kooperation mit Zentur.io begann Ende 2021 im Rahmen der ekipa Challenge. Ausschlaggebend für die Entscheidung war das fundierte Wissen von Zentur.io zur Datenfernauslesung und -verarbeitung sowie eine Software-Lösung, die speziell für die Anforderungen der Branche entwickelt wurde. Die enge und effiziente Zusammenarbeit ermöglichte schnelle Anpassungen an die spezifischen Bedürfnisse von Iqony.
Ein zentraler Bestandteil der Implementierung war die Integration unterschiedlicher Zählerhersteller und -technologien, um eine durchgängige Interoperabilität sicherzustellen. Darüber hinaus wurde eine zentrale Lösung für die Verwaltung und Analyse der Verbrauchsdaten entwickelt, die eine effiziente Nutzung der gesammelten Informationen ermöglicht.
Cloudbasierte Anwendung für präzise Verbrauchsdaten
Zentur.io implementierte eine leistungsstarke, cloudbasierte Lösung, die verschiedene Zählerhersteller nahtlos über RESTful APIs integriert. Die Anwendung erfasst Verbrauchsdaten in Echtzeit und ermöglicht detaillierte Analysen zu Netzlasten, Lastprofilen und Auskühlungsverhalten.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Datensicherheit: Moderne Verschlüsselungs- und Authentifizierungsverfahren gewährleisten den Schutz sensibler Informationen. Die Lösung schafft nicht nur Transparenz über den aktuellen Zustand der Wärmenetze, sondern bildet auch eine solide Basis für weitere digitale Services.
Effizientere Prozesse und höhere Datenqualität
Mit der neuen Lösung konnte Iqony die Qualität der Zählerdaten deutlich verbessern. Klare, exportierbare Datensätze erleichtern die Abrechnung und den Kundenservice. Gleichzeitig wurden manuelle Ablesungen erheblich reduziert, da Verbrauchsdaten nun automatisiert erfasst werden. Zählerausfälle lassen sich sofort erkennen, sodass Probleme schneller behoben werden können. Die neu gewonnene Transparenz legt außerdem den Grundstein für datenbasierte Netzoptimierungen. Verbrauchsdaten können gezielt ausgewertet werden, um den Betrieb effizienter zu gestalten und Einsparpotenziale zu identifizieren. Zudem hat das Unternehmen einen entscheidenden Schritt in Richtung FFVAV-Transparenzpflichten gemacht.
Wir suchten einen professionellen, selbständigen Partner, der mit persönlichen Ansprechpartnern unkompliziert und schnell auf unsere individuellen Anforderungen eingeht. Unser Vertrauen in Zentur.io wurde in einer ausgezeichneten Zusammenarbeit bestätigt.
Betriebsleiter
Energieversorgung Rochlitz
Zählerdaten intelligent vernetzen und abteilungsübergreifend nutzen
Die Implementierung der herstellerunabhängigen Zählerdatenbank legt den Grundstein für weitere digitale Innovationen und Netzoptimierungen. In Zukunft sollen noch mehr Wärmezähler eingebunden und die Systemintegration weiter ausgebaut werden. Der nächste Schritt ist die Einführung eines vollständig FFVAV-konformen Endkundenportals, das Verbrauchsdaten transparent und regelmäßig bereitstellt.
Mit einer immer tieferen Netztransparenz eröffnen sich neue Möglichkeiten für Optimierungen. Langfristig soll die Digitalisierung dabei helfen, fossile Energieträger schrittweise durch erneuerbare Energiequellen zu ersetzen um so einen Beitrag zur klimaneutralen Fernwärmeversorgung zu leisten.
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Head of Business Development
Zentur.io GmbH